deutscher Gewerkschafter; SPD; Vorsitzender der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) 1980-1988, ab 1976 Vizevorsitzender der HBV
* 28. Februar 1923 Essen
† 22. Februar 2006 Düsseldorf
Herkunft
Günter Volkmar, ev., wurde 1923 als Sohn eines Angestellten in Essen geboren.
Ausbildung
Nach der Volksschule besuchte V. ein Realgymnasium bis zum Abitur. Im April 1941 wurde er zum Reichsarbeitsdienst, dann als Funker zum Kriegsdienst einberufen. Nach Kriegsende und Wiedereröffnung der Universitäten absolvierte er in Marburg/L. ein rechtswissenschaftliches Studium, das er mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen abschloss.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann er als Rechtsschutzsekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Essen. Er gehörte damit zu den wenigen Gewerkschaftern, die nicht vor ihrer gewerkschaftlichen Arbeit ein Unternehmen durchlaufen hatten. 1949 wechselte er auf Anraten Hans Böcklers als hauptamtlicher Funktionär zu der im gleichen Jahr neu gegründeten Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), um dort die Rechtsabteilung aufzubauen. Der SPD trat V. im Febr. 1956 bei. Innerhalb der HBV wurde V. 1955 in den Geschäftsführenden Hauptvorstand gewählt und machte sich in dieser Eigenschaft vor allem in der Tarifpolitik einen Namen. Dass die HBV für die DAG zu einem zunehmend gewichtigen Konkurrenten wurde, ist nicht zuletzt V.s Werk gewesen. 1976 rückte V. zum Vizevorsitzenden der HBV auf.
Die sonst ...